Kerry-Blauer-Terrier (Kerry Blue Terrier)

Allgemeine Informationen

Synonyme

Der Kerry Blue Terrier ist auch bekannt unter dem Namen Irish Blue Terrier oder Kerry Terrier. In seiner Heimat Irland wird er oft einfach als Blue genannt.

Rasse

Der Kerry Blue Terrier ist eine mittelgroße Hunderasse, die für ihre markante blaue (graue) Fellfarbe, ihren lebhaften Ausdruck und ihren gut entwickelten Körperbau bekannt ist. Die Haare sind weich und wellig, und obwohl die Farbe bei der Geburt schwarz ist, verändert sie sich im Laufe von 18 Monaten nach und nach zu verschiedenen Blautönen.

Herkunft

Der Kerry Blue Terrier stammt ursprünglich aus dem County Kerry in Irland, wo er vor allem zur Jagd auf Schädlinge, Wasservögel sowie kleine Säugetiere eingesetzt wurde. Ursprünge der Rasse lassen sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen.

Klassifikation

Die FCI ordnet den Kerry Blue Terrier in die Gruppe 3 (Terrier) und in die Sektion 1 (Hochläufige Terrier). Er trägt die Standardnummer 3. Auch andere kynologische Organisationen wie der AKC und der KC erkennen die Rasse an.

Verwendung

Ursprünglich als Arbeitsterrier verwendet, findet der Kerry Blue Terrier heute Einsatz als Familien- und Begleithund. Aufgrund seiner Vielseitigkeit eignet er sich auch für den Hundesport wie Agility und Gehorsamkeitstraining.

Charakter und Temperament

Intelligenz

Der Kerry Blue Terrier gilt als äußerst intelligent und lernwillig. Er zeigt gerne, was er kann, und benötigt sowohl geistige als auch körperliche Herausforderungen, um glücklich und ausgelastet zu sein.

Aktivität

Kerry Blue Terrier sind sehr energiegeladen und brauchen viel Bewegung. Lange Spaziergänge, ausgedehnte Spieleinheiten und Trainingseinheiten sind notwendig, um ihre immense Energie zu kanalisieren.

Soziales Verhalten

Bekannt für ihre Loyalität und Anhänglichkeit gegenüber ihrer Familie, können Kerry Blue Terrier Fremden gegenüber reserviert sein. Mit einer guten Sozialisation können sie jedoch freundlich und offen werden.

Anpassungsfähigkeit

Der Kerry Blue Terrier ist recht anpassungsfähig und kann sowohl in städtischen als auch in ländlichen Umgebungen leben, vorausgesetzt, er bekommt ausreichend Bewegung und geistige Anregung.

Erziehung und Haltung

Trainingsbedarf

Ein Kerry Blue Terrier braucht konsequente und positive Erziehung. Aufgrund seiner Intelligenz und seines Eigensinns reagiert er am besten auf Belohnungen und Geduld.

Bewegungsbedarf

Als energiegeladene Rasse benötigt der Kerry Blue Terrier täglich viel Bewegung. Mindestens 1-2 Stunden intensive Aktivität sind notwendig, um ihn körperlich und geistig auszulasten.

Besondere Anforderungen

Aufgrund seines starken Beutetriebes und seiner ursprünglichen Aufgabe als Jagdhund sollte der Kerry Blue Terrier gut erzogen und kontrolliert werden. Gehorsamkeitstraining und frühe Sozialisation sind essentiell.

Pflege und Gesundheit

Fellpflege

Der Kerry Blue Terrier hat ein pflegeintensives Fell, das regelmäßig gebürstet und geschnitten werden muss. Das weiche, lockige Fell neigt dazu, Matten zu bilden, wenn es nicht richtig gepflegt wird.

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung eines Kerry Blue Terriers liegt zwischen 12 und 15 Jahren. Regelmäßige Besuche beim Tierarzt und eine ausgewogene Ernährung tragen zur Gesundheit und Langlebigkeit bei.

Eignung

Für Familien

Der Kerry Blue Terrier kann ein fantastisches Familienmitglied abgeben, da er verspielt und kinderfreundlich ist. Allerdings sollten Kinder im Umgang mit Hunden geschult werden, um gegenseitigen Respekt zu gewährleisten.

Für Einzelpersonen

Auch für Einzelpersonen ist der Kerry Blue Terrier geeignet, besonders wenn diese viel Zeit im Freien verbringen und die Möglichkeit haben, ihrem Hund ausreichend Bewegung zu bieten.

Für Anfänger

Aufgrund seiner Eigenständigkeit und seines hohen Energielevels ist der Kerry Blue Terrier nicht unbedingt für Hundeanfänger geeignet. Er braucht eine erfahrene Hand, die ihn mit Geduld und Konsequenz führt.

Verträglichkeit mit anderen Tieren

Mit der richtigen Sozialisierung kann der Kerry Blue Terrier gut mit anderen Hunden und Haustieren auskommen. Allerdings kann sein starker Jagdtrieb ein Problem bei kleineren Tieren darstellen.