Allgemeine Informationen
Synonyme
Der Pekingese ist auch unter verschiedenen anderen Namen bekannt, darunter Peking-Palasthund, Löwenhund oder Pekinese. Diese Bezeichnungen beziehen sich auf seine historische Herkunft und sein charakteristisches Aussehen.
Rasse
Der Pekingese gehört zu den kleinen Hunderassen. Sein Erscheinungsbild ist sehr auffällig mit einem kurzen, gedrungenen Körper, einer flachen Schnauze und reichlich Fell, was ihm sein markantes Aussehen verleiht.
Herkunft
Die Rasse stammt ursprünglich aus China, wo sie über Jahrhunderte ausschließlich im kaiserlichen Palast von Peking gehalten wurde. Aufgrund ihrer Nähe zu den kaiserlichen Familien und ihrer Verwendung als Schoßhunde wurden sie als heilige Tiere angesehen.
Klassifikation
In der FCI-Klassifikation wird der Pekingese unter der Gruppe 9, Sektion 8 geführt. Diese Gruppe umfasst Begleit- und Gesellschaftshunde. Der Standard dieser Rasse ist in den einzelnen Ländern durch die jeweiligen kynologischen Verbände detailliert beschrieben.
Verwendung
Der Pekingese wird hauptsächlich als Begleit- und Gesellschaftshund gehalten. Aufgrund seiner geringen Größe und seines eher ruhigen Charakters eignet er sich hervorragend als Haustier, besonders in städtischen Umgebungen.
Charakter und Temperament
Intelligenz
Pekingesen sind intelligente Hunde, die schnell lernen können. Sie zeigen oft eine gewisse Sturheit, die auf ihre Unabhängigkeit hinweist. Trotzdem sind sie in der Lage, einfache Kommandos und Tricks zu erlernen, wenn sie entsprechend motiviert werden.
Aktivität
Im Vergleich zu vielen anderen Hunderassen haben Pekingesen einen moderaten Aktivitätsgrad. Sie benötigen regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewegung. Kurze Spaziergänge und gelegentliches Spielen reichen in der Regel aus, um ihren Bewegungsdrang zu befriedigen.
Soziales Verhalten
Pekingesen sind grundsätzlich freundliche Tiere, die eine enge Bindung zu ihren Besitzern aufbauen. Sie können jedoch gegenüber Fremden und anderen Tieren eine gewisse Zurückhaltung zeigen. Es ist wichtig, sie frühzeitig zu sozialisieren, um ein ausgewogenes Verhalten zu fördern.
Anpassungsfähigkeit
Diese Hunderasse ist sehr anpassungsfähig und kann sich gut an verschiedene Wohnumgebungen anpassen, sei es in einer Wohnung oder einem Haus. Ihr ruhiger Charakter macht sie zu guten Begleitern für das städtische Leben.
Erziehung und Haltung
Trainingsbedarf
Pekingesen erfordern ein gewisses Maß an Training, um gut erzogen zu sein. Aufgrund ihrer sturköpfigen Natur kann das Training manchmal eine Herausforderung darstellen. Eine konsequente, aber liebevolle Erziehung ist daher essenziell für diese Rasse.
Bewegungsbedarf
Auch wenn der Bewegungsbedarf des Pekingese nicht besonders hoch ist, sollte er dennoch täglich die Möglichkeit haben sich zu bewegen. Mehrere kurze Spaziergänge am Tag sind ideal, um seine körperliche und geistige Gesundheit zu fördern.
Besondere Anforderungen
Aufgrund ihres flachen Gesichts und der kurzen Schnauze haben Pekingesen eine vermehrte Neigung zu Atemproblemen, besonders bei höheren Temperaturen. Es ist wichtig, extreme Hitze zu vermeiden und darauf zu achten, dass der Hund nicht überanstrengt wird.
Pflege und Gesundheit
Fellpflege
Das lange, dichte Fell eines Pekingese erfordert regelmäßige Pflege. Tägliches Bürsten hilft, Verfilzungen zu vermeiden und das Fell gesund und glänzend zu halten. Es ist auch ratsam, das Fell um die Augen herum regelmäßig zu trimmen, um Irritationen zu verhindern.
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung eines Pekingese liegt im Durchschnitt zwischen 12 und 15 Jahren. Mit der richtigen Pflege, ausgewogener Ernährung und regelmäßigen Tierarztbesuchen kann ein Pekingese ein langes und gesundes Leben führen.
Eignung
Für Familien
Der Pekingese kann ein ausgezeichnetes Familienhaustier sein. Er ist loyal und kann eine starke Bindung zu allen Familienmitgliedern aufbauen. Jedoch sollte man ihn aufgrund seiner geringen Größe und seiner Zerbrechlichkeit vor grober Handhabung durch kleine Kinder schützen.
Für Einzelpersonen
Pekingesen eignen sich auch hervorragend für Einzelpersonen, besonders für ältere Menschen, die sich einen treuen und pflegeleichten Begleiter wünschen. Ihr moderater Bewegungsbedarf und ihre liebevolle Art machen sie ideal für diese Lebenssituation.
Für Anfänger
Dank ihrer überschaubaren Bedürfnisse und ihrer anpassungsfähigen Natur sind Pekingesen auch für Hundebesitzer ohne viel Erfahrung gut geeignet. Geduld und liebevolle Konsequenz sind der Schlüssel zu einer gelungenen Erziehung dieser Rasse.
Verträglichkeit mit anderen Tieren
Mit der richtigen Sozialisierung können Pekingesen gut mit anderen Haustieren auskommen. Sie sollten jedoch schon früh daran gewöhnt werden, andere Tiere kennenzulernen, um ein friedliches Zusammenleben zu gewährleisten. Bei unbekannten Tieren können sie zunächst etwas reserviert sein, weswegen ein langsamer und behutsamer Kontaktaufbau empfehlenswert ist.