Harrier (Harrier)

  • Größe Männlich und Weiblich: 48-53 cm
  • Gewicht: 18-27 kg
  • Lebenserwartung: 12-15 Jahre
  • Fell: Kurz, dicht
  • Farben: Verschiedene Farbkombinationen von Schwarz, Weiß, Braun und Gelb
  • Augen: Mittelgroß, dunkelbraun bis haselnussfarben
  • Ohren: Hängend, mittellang
  • Schwanz: Hoch angesetzt, mittellang, leicht gebogen
  • Charakter: Freundlich, energisch, ausdauernd, jagdorientiert
  • Herkunftsland: Großbritannien

Allgemeine Informationen

Synonyme

Der Harrier ist auch bekannt als Harehound, vor allem aufgrund seiner historischen Nutzung bei der Hasenjagd. Weitere regionale und historische Bezeichnungen existieren, jedoch ist der Name Harrier am geläufigsten.

Rasse

Der Harrier ist eine mittelgroße Hunderasse, die sich durch ihre ausgezeichneten Jagdfähigkeiten auszeichnet. Oftmals werden sie mit dem Beagle verwechselt, sind jedoch größer und muskulöser. Sie gehören zu den Laufhunden und stellen einen wertvollen Begleiter für Jagdliebhaber dar.

Herkunft

Der Harrier hat seine Ursprünge in England und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die Rasse wurde bereits im 13. Jahrhundert gezielt gezüchtet. Man nimmt an, dass der Harrier aus Kreuzungen zwischen Bloodhounds, Talbot Hounds und frühen Vorfahren der modernen Beagles entstanden ist. Sie wurden hauptsächlich für die Hasenjagd gezüchtet.

Klassifikation

In der Klassifikation der Fédération Cynologique Internationale (FCI) wird der Harrier in Gruppe 6 (Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen), Sektion 1.2 (Mittlere Laufhunde) eingeordnet, mit der Standardnummer 295. Andere Organisationen, wie der American Kennel Club (AKC), klassifizieren den Harrier ebenfalls als Laufhund.

Verwendung

Traditionell wurde der Harrier zur Jagd auf Hasen eingesetzt, doch sie sind auch fähige Jäger von Füchsen. Heute sind sie nicht nur als Jagdhunde gefragt, sondern auch als treue Familienhunde bekannt. Ihr ausgeprägter Geruchssinn und ihre hohe Ausdauer machen sie zu idealen Begleitern für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Laufen.

Charakter und Temperament

Intelligenz

Harrier sind äußerst intelligente Hunde, die schnell lernen und gerne gefordert werden. Ihre kognitive Flexibilität macht sie anpassungsfähig und leicht trainierbar, vorausgesetzt, sie werden konsequent und geduldig geführt. Rätsel und Intelligenzspielzeuge sind ideal, um ihre mentale Stimulation zu fördern.

Aktivität

Diese Rasse ist sehr aktiv und benötigt viel Bewegung. Harrier sind ausdauernde Läufer und begeisterte Jäger, was bedeutet, dass sie täglich intensive körperliche Betätigung brauchen, um zufrieden und ausgeglichen zu bleiben. Ein unterforderter Harrier kann destruktives Verhalten oder Unruhe zeigen.

Soziales Verhalten

Der Harrier ist bekannt für sein freundliches und geselliges Wesen. Sie kommen gut mit anderen Hunden aus und lieben die Gesellschaft von Menschen. Harrier sind besonders kinderlieb und genießen es, Teil einer aktiven Familie zu sein. Ihre freundliche Natur macht sie auch zu guten Haushunden, solange sie genügend Auslauf bekommen.

Anpassungsfähigkeit

Harrier sind anpassungsfähige Hunde, die sowohl in ländlichen als auch in städtischen Umgebungen leben können, solange ihre Bewegungsbedürfnisse erfüllt werden. Sie können sich an verschiedene Lebensstile anpassen, benötigen jedoch ausreichend Platz zum Laufen und Spielen, weswegen ein großes Haus mit Garten ideal wäre.

Erziehung und Haltung

Trainingsbedarf

Der Trainingsbedarf eines Harriers ist hoch, da sie lernwillig und intelligent sind. Positive Verstärkung und Geduld sind Schlüsselkomponenten bei ihrer Erziehung. Frühe Sozialisation und konsequentes Training sind wichtig, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden und einen gut erzogenen Hund zu haben. Gehorsamkeitstraining und Jagdübungen können sowohl geistig als auch körperlich ansprechend sein.

Bewegungsbedarf

Harrier benötigen eine beträchtliche Menge an Bewegung, um glücklich und gesund zu bleiben. Tägliche lange Spaziergänge, Joggingrunden und Spielzeiten im Freien gehören zu den grundlegenden Anforderungen. Auch Hundesportarten wie Agility oder Fährtenarbeit können eine hervorragende Möglichkeit sein, ihre Energie zu kanalisieren.

Besondere Anforderungen

Besondere Anforderungen an die Haltung eines Harriers beinhalten eine sichere, eingezäunte Umgebung, um ihrem natürlichen Jagdtrieb gerecht zu werden und Fluchtversuche zu verhindern. Eine regelmäßige veterinärmedizinische Kontrolle und eine ausgewogene Ernährung sind ebenfalls wichtig, um gesundheitliche Probleme zu verhindern.

Pflege und Gesundheit

Fellpflege

Die Fellpflege eines Harriers ist relativ einfach. Ihr kurzes, dichtes Fell muss regelmäßig gebürstet werden, um lose Haare zu entfernen und die Haut gesund zu halten. Ein gelegentliches Bad ist ausreichend, es sei denn, der Hund hat sich besonders schmutzig gemacht.

Lebenserwartung

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Harriers liegt bei etwa 12 bis 15 Jahren. Mit der richtigen Pflege, regelmäßiger Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung können Harrier ein langes und gesundes Leben führen.

Eignung

Für Familien

Harrier eignen sich hervorragend für Familien, besonders solche, die einen aktiven Lebensstil pflegen. Sie sind kinderlieb und genießen es, Teil der Familienaktivitäten zu sein. Ihre Geduld und Freundlichkeit machen sie zu idealen Spielkameraden für Kinder.

Für Einzelpersonen

Für Einzelpersonen, die viel Zeit im Freien verbringen und nach einem aktiven Begleiter suchen, sind Harrier ebenfalls eine gute Wahl. Sie sind loyal, aufmerksam und benötigen viel Bewegung, was sie zu perfekten Partnern für Outdoor-Enthusiasten macht.

Für Anfänger

Aufgrund ihrer Intelligenz und ihres freundlichen Wesens können Harrier auch für Hundeanfänger geeignet sein. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass sie eine konsequente Erziehung und ausreichend Bewegung benötigen. Anfänger sollten bereit sein, Zeit und Mühe in die Ausbildung eines Harriers zu investieren.

Verträglichkeit mit anderen Tieren

Harrier sind in der Regel gut verträglich mit anderen Tieren, insbesondere mit anderen Hunden. Eine frühe Sozialisation ist jedoch wichtig, um sicherzustellen, dass sie sich gut mit anderen Haustieren verstehen. Bei kleineren Haustieren wie Katzen oder Kleintieren ist Vorsicht geboten, da der natürliche Jagdtrieb des Harriers aktiviert werden könnte.

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